Bereits in Berechnungen des Jahres 1996 wird angenommen, dass wir bei den über 65Jährigen von  5 % bis 15 % Alzheimer-Erkrankungen ausgehen müssen. Cooper & Bickel geben für Deutschland 1,4 bis 2 Millionen Menschen mit einer Demenz an. Katzmann  geht davon aus, daß sich die Zahl der Alzheimer-Fälle ab dem 65. Lebensjahr alle fünf Jahre verdoppelt. - Man muß kein 'Schwarzseher' sein, um anzunehmen, daß die Alzheimer-Krankheit über die menschliche und mitmenschliche Problematik hinaus mit dem allgemein steigenden Lebensalter zunehmend ein Problem unseres Gesundheitswesens und unserer gesellschaftlichen Resourcen wird.

Doch lassen sich inzwischen auch positive Entwicklungen verzeichnen: In den letzten 10 Jahren ist es zur Entwicklung von Medikamenten gekommen, die das Voranschreiten der Alzheimer-Krankheit tatsächlich signifikant verlangsamen und zeitweilig sogar stoppen. Und wir verfügen inzwischen über nicht-medikamentöse therapeutische Interventionsmöglichkeiten, die es neben der Verlangsamung der Progression erlauben, lange Zeit die Lebensqualität der Betroffenen und ihre kognitiven und kommunikativen Resourcen zu erhalten.

Die Veranstaltung soll einen Überblick über die bei Alzheimer-Krankheit betroffenen Leistungsbereiche geben und mit den heute verfügbaren Therapiemöglichkeiten vertraut machen. Neben vortragsartige Teile treten dabei zwei Workshops, in denen die Teilnehmer zum einen ganz praktisch orientiert mit Test- und Therapiemöglichkeiten und –materialien vertraut gemacht werden sollen; zum anderen soll in den Schnittbereich von Aphasien und demenziellen Sprachabbauphänomenen eingeführt werden.

 

 

Programm

 

 

9,15 ..............................................................................

Eröffnung durch den Prorektor für Forschung
der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br.

9,30 .............................................................................

Leistungs(defizit)profile bei früher Alzheimer-Krankheit: Ein Überblick
Michael Schecker, Neurolinguistisches Labor Freiburg

10,00 ..........................................................................

Therapieziele und Therapieplanung bei Alzheimer-Krankheit
Tomma Hinke, Neurolinguistisches Labor Freiburg

10,15   .........................................................................

Pause

10,45   .........................................................................

Medikamentöse Möglichkeiten der therapeutischen Intervention bei Alzheimer-Krankheit
Michael Hüll, ZGGF - Freiburg

11,30 ..........................................................................

Nicht medikamentöse Möglichkeiten therapeutischer Intervention
Tomma Hinke, Neurolinguistisches Labor Freiburg

11,45 ..........................................................................

Formen eines ganzheitlichen Hirnleistungstrainings:
Das IHT^® („Integratives interaktives Hirnleistungstraining“) auf dem Prüfstand
Bernd Fischer, Universitäten Mannheim
Michael Schecker, Neurolinguistisches Labor Freiburg

12,15 ..........................................................................

Mittagspause

14,00 ..........................................................................

Betreuungsformen für Demenzkranke
bei der Heiliggeistspitalstiftung Freiburg i.Br. als Träger für Altenhilfeeinrichtungen
Lothar Böhler, Stiftungen der Stadt Freiburg

14,30 ..........................................................................

Ansätze zu einem Angehörigen-Training
Michael Schecker, Neurolinguistisches Labor Freiburg

14,45 ..........................................................................

Pause

15,30 ..........................................................................

Workshop I : Aphasien und dementieller Sprachabbau

16,30 .........................................................................

Workshop II: Test- und Therapiematerialien

17,30 ........................................................................

Ende der Veranstaltung

 

 

Die Veranstaltung richtet sich an niedergelassene Ärzte, Therapeuten, AltenpflegerInnen und – nicht zuletzt – an
Betroffene und Angehörige.

 

ANMELDUNG UND UNKOSTEN

Unkostenbeitrag:

50 Euro

Anmeldeschluß:

30. Juni 2002

Anmeldung:

TeleFax: +49-(0)761-203-3233

e-mail: neurolab@zfn-brain.uni-freiburg.de

Anmeldung auf dem Postweg:

Neurolinguistisches Labor
Albert-Ludwigs-Universität
Postfach 225
Werthmannplatz 3
D-79 085 Freiburg i.Br.

Sie erhalten von uns eine Teilnahmebestätigung.

 

Bankverbindung:

Neurolabor
Commerzbank Freiburg i.Br.
KtoNr. 15 212 93
BLZ 680 400 07