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"Alzheimer":
was die Diagnose dieser gefürchteten Alterskrankheit neben dem medizinschen Aspekt
bedeutet - psychosoziale Folgen, persönliche Einschränkungen und der Verlust
liebgewonnener Fähigkeiten - an welcher Persönlichkeit ließe sich das plastischer und
eindrucksvoller illustrieren als an Carolus Horn? Carolus Horn, einer der erfolgreichsten Werbedesigner Deutschlands in den 50ern bis 70ern, war ein Naturtalent im Zeichnen und Malen. Nach dem Krieg entwarf und gestaltete er einige der bekanntesten Werbekampagnen des deutschen Wirtschaftswunders, so etwa das Plakat für den Opel "Kapitän". Trotz seiner Alzheimer-Krankheit zeichnete Carolus Horn weiter; seine künstlerische Fähigkeit nahm zwar ab, jedoch zeichnete er bis kurz vor seinem Tode. Mit dem Fortschreiten der Erkrankung veränderte sich dabei stetig der künstlerische Aspekt - der Verlust z.B. der räumlichen Perspektive wird in den Bildern durch eine Zunahme an farbenfroher Ornamentik ausgeglichen. Es liegen uns Exponate von der Glanzzeit des Schaffens bis zum Tode Carolus Horns vor: eine sehr eindrucksvolle Darstellung, eine sprichwörtliche "Verbildlichung" der Alzheimer-Krankheit - und eine Mahnung an alle Verantwortlichen in der Gesundheitspolitik und an uns, Alzheimer-Patienten nicht abzuschieben und die Angehörigen nicht im Stich zu lassen! |
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Vernissage der Ausstellung "Bilder einer Krankheit: Carolus Horn und die Alzheimer-Krankheit
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19.30: | Begrüßung & Ausstellungseröffnung |
| 19.45: | "Leben mit der Alzheimer-Krankheit" L. Böhler, Stiftungsverwaltung Freiburg i. Br. |
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20.00: | "Wie aus Wolken Spiegeleier werden: Die Bilder C. Horns" N. N. |
| 20.30: | Podiumsdisskussion "Zu alt - zu krank - zu teuer? | |
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Was sind
uns Demenz-Patienten wert?" L. Böhler, Stiftungsverwaltung Freiburg i. Br. D. Borchardt, Beisitzer Alzheimer-Gesellschaft BW e.V. M. Hüll, Oberarzt Psychiatrische Universitätsklinik Freiburg i Br. J. Kohler, 2.Vorsitzender Alzheimer-Gesellschaft Freiburg e.V. U. Konfitin, Leiterin Seniorenbüro der Stadt Freiburg i. Br. K. Maurer, Alzheimer Forschungs Zentrum Frankfurt a. M. C. Bergmann, Bundesminsterium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Berlin M. Schecker, Leiter Neurolinguistisches Labor Freiburg i. Br."Ich kann mit Sicherheit sagen, daß es mir nicht lieber gewesen wäre, wenn mein Mann vor dem Ausbruch seiner Krankheit an seinem Herzleiden gestorben wäre. Ich möchte die letzten Jahre mit ihm zusammen nicht missen." (T. Horn) |
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Weitere
Veranstaltung: Diagnose Demenz - Therapie im Spannungsfeld von
Budgetierung und Lebensqualität -
Freitag, 20.Juli 2001, Aula der Universität Freiburg
